Die breiten Straßen im Quartier sind nett für die Optik und laden zum Flanieren ein, aber leider auch zum schnellen Fahren. Überhöhte Geschwindigkeit ist daher gerade in den verkehrberuhigten Teilen von Helaweg, Rudolf-Hell-Straße und Franz-Kruckenberg-Straße ein Problem.
Um dies zu entschärfen, hat sich die Arbeitsgruppe Verkehr des Quartiersvereins mit der Stadt Heidelberg in Verbindung gesetzt, um gemeinsam nach dauerhaften Lösungen zu suchen.
Wie die einhellige Erfahrung aus anderen Stadtteilen und Gemeinden zeigt, können lediglich geeignete bauliche Maßnahmen – insbesondere die Verengung von Straßen – für eine dauerhafte "Entschleunigung" sorgen. Da fundamentale bauliche Veränderungen (wie z.B. das Einpflanzen von Bäumen) leider vorerst nicht möglich waren, wurde als erste kurzfristig umsetzbare Maßnahme das Aufstellen von insgesamt acht großen Blumenkübeln an neuralgischen Punkten beschlossen und im August 2008 durchgeführt.
Zu den kritischen Stellen zählen vor allem die Einmündungen von Fußwegen, da dort oftmals Kinder ohne Vorwarnung in die verkehrsberuhigten Zonen rennen, rollern oder radeln. An diesen Stellen verlangsamen die Blumenkübel nun neben den Autos gleichzeitig auch die Kinder auf ihren fahrbaren Untersätzen, was das Unfallrisiko noch einmal senkt.
Die Kosten für Material und Aufstellung der Kübel wurden von der Stadt Heidelberg übernommen. Die Pflege der Blumen wird ehrenamtlich von den "Kübelpaten" der Arbeitsgruppe Verkehr übernommen.
Dafür ein herzliches Dankeschön an die Stadt und die Paten. Udo Jürgens hätte mit der Titelmelodie von ‚Tom & Jerry‘ wahrscheinlich gesagt: ‚Vielen Dank für die Blumen, vielen Dank, wie lieb von euch‘.
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