Mittwoch, 10. September 2008

Mit "Flower Power" gegen überhöhte Geschwindigkeiten


Die breiten Straßen im Quartier sind nett für die Optik und laden zum Flanieren ein, aber leider auch zum schnellen Fahren. Überhöhte Geschwindigkeit ist daher gerade in den verkehrberuhigten Teilen von Helaweg, Rudolf-Hell-Straße und Franz-Kruckenberg-Straße ein Problem.

Um dies zu entschärfen, hat sich die Arbeitsgruppe Verkehr des Quartiersvereins mit der Stadt Heidelberg in Verbindung gesetzt, um gemeinsam nach dauerhaften Lösungen zu suchen.

Wie die einhellige Erfahrung aus anderen Stadtteilen und Gemeinden zeigt, können lediglich geeignete bauliche Maßnahmen – insbesondere die Verengung von Straßen – für eine dauerhafte "Entschleunigung" sorgen. Da fundamentale bauliche Veränderungen (wie z.B. das Einpflanzen von Bäumen) leider vorerst nicht möglich waren, wurde als erste kurzfristig umsetzbare Maßnahme das Aufstellen von insgesamt acht großen Blumenkübeln an neuralgischen Punkten beschlossen und im August 2008 durchgeführt.

Zu den kritischen Stellen zählen vor allem die Einmündungen von Fußwegen, da dort oftmals Kinder ohne Vorwarnung in die verkehrsberuhigten Zonen rennen, rollern oder radeln. An diesen Stellen verlangsamen die Blumenkübel nun neben den Autos gleichzeitig auch die Kinder auf ihren fahrbaren Untersätzen, was das Unfallrisiko noch einmal senkt.

Die Kosten für Material und Aufstellung der Kübel wurden von der Stadt Heidelberg übernommen. Die Pflege der Blumen wird ehrenamtlich von den "Kübelpaten" der Arbeitsgruppe Verkehr übernommen.

Dafür ein herzliches Dankeschön an die Stadt und die Paten. Udo Jürgens hätte mit der Titelmelodie von ‚Tom & Jerry‘ wahrscheinlich gesagt: ‚Vielen Dank für die Blumen, vielen Dank, wie lieb von euch‘.


Montag, 1. September 2008

Ideensammlung zur Nutzung des Mehrgenerationenhauses im Quartier am Turm

Das Mehrgenerationenhaus sollte in seiner hauptsächlichen Bestimmung ein Nachbarschaftszentrum im Quartier am Turm sein. Es sollte ein zentraler Treffpunkt für alle Bewohner des Quartiers am Turm sein und Raum für selbstorganisierte Gruppen bieten.

Für dieses Mehrgenerationenhaus soll halbtags eine sozialpädagogische Kraft zur Verfügung stehen. Diese soll eine Art Regie führen, indem sie zusammen mit den Nutzern Spielregeln in Form einer Hausordnung vereinbart und deren Einhaltung sicherstellt. Das MGH nutzende Gruppen können Verantwortliche bestimmen, die gemeinsam mit dem Sozialarbeiter ein Komitee bilden, das Planungs- und Steuerungsfunktion haben wird.

Die Rolle der Diakonischen Hausgemeinschaft soll die eines Moderators, eines Dienstleisters für das Rohrbacher Initiativen- und Vereins-Netzwerk sein.

Der Arbeitskreis Mehrgenerationenhaus hat bisher folgende Nutzungswünsche zusammengetragen:

Offener Treff
Das Mehrgenerationenhaus soll als offener Treff zu ungezwungenen nachbarschaftlichen Kontakten im Quartier am Turm beitragen.

Krabbelgruppen
Krabbelgruppen, Spielgruppen auf selbstorganisierter Basis.

Jugendtreff (Teens)
Die öffentlich zugängigen Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Quartier orientieren sich heute vorwiegend an den kleinen Kindern. In wenigen Jahren werden aus den Kindern Jugendliche. Diese sind, wie die wenigen heute schon im Quartier lebenden Jugendlichen in den Planungen nur unzureichend berücksichtigt.
Das Mehrgenerationenhaus sollte den Jugendlichen eine im Quartier gelegene Aufenthaltsmöglichkeit bieten.
Ein Anziehungspunkt wie z.B. Tischkicker, oder Gesellschaftsspiele sind wünschenswert.

Musiziermöglichkeit
Viele der Kinder und auch Erwachsene im Quartier spielen Musikinstrumente. Es sollte die Möglichkeit zum gemeinschaftlichen Musizieren sein (z.B. Quartierskinderorchester).
Dabei wäre es vorteilhaft wenn einer der Räume über ein Klavier verfügt.

Angebote für Kinder
Es sollte möglich sein, selbstorganisiert mit Kindern dort kreative Angebote (Basteln, Malen, Plätzchenbacken, erzählen,…) durchführen zu können. Es sollte außerhalb der Küche (z.B. im Toilettenbereich) ein Waschbecken vorhanden sein, das auch mal „Wasserfarbe“ verträgt.
Veranstaltungen des Vereins Quartier am Turm
Für den Verein ist es wünschenswert in diesen Räumen Veranstaltungen anbieten zu können.
Das Mehrgenerationenhaus sollte dem Verein und den Arbeitskreisen des Vereins die Möglichkeit eröffnen, sich dort zu treffen.
Es wäre wünschenswert, dass dort als zentrale Anlaufstelle (von außen sichtbar) ein Informationskasten für den Verein Quartier am Turm zur Verfügung steht.

Kulturtreff/Treffpunkt für Gruppen
Das Mehrgenerationenhaus sollte vielfältige Möglichkeiten für Gruppen aus dem Quartier bieten sich dort zu treffen oder zu präsentieren.

Familienfeiern
Es wäre auch schön, wenn es möglich ist, einzelne Räume für Familienfeiern der Quartierbewohner zu mieten. Es sollten aber klare Regelungen bzgl. Miete, Reinigung … getroffen werden.

Im Juli 2008 traf sich ein runder Tisch für das Mehrgenerationenhaus mit den verschiedenen Interessensvertretern aus Rohrbach (Diakonische Hausgemeinschaften, Diakonie, Stadt, E&K, Bethanien Lindenhof, Kirchengemeinden, Stadteilverein, …). Vertreter des Quartiersvereins nahmen am runden Tisch teil brachten unsere Wünsche und Vorstellungen ein. Der Runde Tisch soll im Oktober fortgesetzt werden

Sie als Quartiersbewohner sind ab jetzt gefragt, ihre Aktivitäten einzubringen und Vorstellungen zu äußern!

Das können Sie als Kommentar zu diesem Artikel oder per E-Mail and den Arbeitskreis Mehrgenerationenhaus tun.