Montag, 14. Juni 2010

Verkehrsplanung für das Quartier am Turm

Liebe Nachbarn und Anwohner im Quartier am Turm,

die Verkehrsplanung für unser Quartier bleibt auch nach Fertigstellung aller Baufelder ein heißes Thema. Baustellenfahrzeuge und Handwerker sind zwar weniger geworden, dafür haben Anwohner- und Durchgangsverkehr (oft mit überhöhter Geschwindigkeit) sowie die Parkbelastung stark zugenommen.

Diese Themen werden seit ca. 3 Jahren im Arbeitskreis Verkehr (AK Verkehr) diskutiert um daraus Appelle und Handlungsempfehlungen an die Stadt Heidelberg abzuleiten.

Der AK Verkehr ist dabei als Ausschuss des Quartiersvereins ein Zusammenschluß von einzelnen Anwohnern, die die unbefriedigende Verkehrssituation im Quartier ändern wollen, er vertritt aber nicht notwendigerweise die Belange des gesamten Quartiers.

Bewohner, die sich hier engagieren wollen, sind herzlich zu den monatlichen Sitzungen des AK Verkehrs eingeladen. Die Termine werden auf den Schautafeln im Treff am Turm ausgehängt. Nächster Termin ist der 1. Juli 2010 um 19 Uhr in der Vereinsgaststätte der TSG Rohrbach (Erlenweg 22).

Weiterhin wird der AK Verkehr den aktuellen Status der Verkehrsplanung für unser Quartier auf der nächsten öffentlichen Mitgliederversammlung des Quartiersvereins vorstellen. Diese findet am 21.6.2010 um 20 Uhr im Kultursaal des Altenheims Bethanien-Lindenhof in der Franz-Kruckenberg-Straße statt.

Als Vorabinformation hier unsere bisherigen Aktivitäten und aktuellen ‚Baustellen‘ in Kürze. Hierbei stehen als Kürzel für die Straßennamen :

GMS = Georg-Mechtersheimer-Str.
RHS = Rudolf-Hell-Str.
FKS = Franz-Kruckenberg-Str.
LW = Lindenweg
HW = Helaweg

Was wir bisher erreicht haben:
  • Einbahnstraßenregelung in RHS und HW (weniger Verkehr von/zu Lidl)
  • Aufstellen und private Pflege von Blumenkübeln als Blockade an gefährlichen Ausfahrten (z.B. Fußweg auf Straße)
  • Poller vor dem Wasserspielplatz in der FKS (keine Sichtbehinderung durch parkende Autos , dadurch höhere Sicherheit für Kinder)
  • Bessere Beschilderung des verkehrsberuhigten Bereichs (z.B. bessere Sichtbarkeit durch Versetzen von Schildern)
  • Poller an den Kreuzungen des LW (Grünstreifen) zum Abgrenzen der Fußwege
  • Teilweise Absperrung des Gehwegs im HW durch Poller (mehr Sicherheit und Platz für Fußgänger)
  • Zusammen mit den Betreibern des Restaurants Mediteran: Fahrradständer auf der Ecke HW / FKS zum Vertreiben der Eckenparker
  • Zusammen mit dem Stadtteilverein und dem Bezirksbeirat: Zebrastreifen über die Fabrikstraße in Höhe LW
Von der Stadt Heidelberg zugesagte Maßnahmen:
  • Verengung der FKS auf Höhe LW (Grünstreifen) zur besseren Markierung des verkehrsberuhigten Bereichs
  • Einseitiges Parkverbot in der GMS (nördliche Seite) zum Freihalten des Gehwegs
  • Südliche Seite der GMS: besseres Markieren und Ausnutzen der Parkbuchten (Ziel: 2 Autos pro Parkbucht)
  • Spielplatztor am Karl-von-Drais-Weg (gegenüber Kindergarten) zur Abgrenzung des Spielplatzes gegen den Fahrradweg. Die Stadt plant hier eine Absperrung für Kinden um den Radfahrern ‚freie Fahrt‘ zu geben. Diesem Plan stehen wir kritisch gegenüber.
Aktuelle Diskussionen:
  • Parkregelung in der FKS (verkehrsberuhigter Bereich und 30er Zone): Hier sind viele Möglichkeiten andiskutiert worden. Diese reichen von einer Sperrung der Staße für den Durchgangsverkehr über das Ausweisen einzelner Parkplätze bis zum Legalisieren des derzeitigen Gehwegparkens. Für einen Lösungsvorschlag müssen Sicherheit, Entschleunigung des Verkehrs, freie Spielflächen, freie Gehwege und Parkbedarf gegeneinander abgewogen werden.
  • Provisorische Parkmarkierungen in der RHS: Entscheidung über die endgültige Dauerlösung steht an. Kernfragen: Ist der Spiel- und Parkraum ausreichend? Ist die Entschleunigung wirksam?
  • Einfordern von stärkeren Kontrollen (Parken, Geschwindigkeit) durch die Stadt Heidelberg
  • Einrichten eines Zebrastreifens an der Ecke FKS / Heinrich-Fuchs-Straße (sicherer Weg zu Internationaler Gesamtschule und Kindergarten)
Auf der oben genannten Mitgliederversammlung des Quartiersvereins werden diese Punkte noch einmal im Detail erläutert werden. Dort soll auch ein Stimmungsbild der Anwohner eingeholt werden, das dann in die zukünftige Verkehrsplanung einfließen kann.
Wir freuen uns auf rege Teilnahme und konstruktive Diskussionen.
  
Viele Grüße,
Die Mitglieder des Arbeitskreises Verkehr