Im Folgenden soll thematisch gegliedert ein kurzer Überblick über die aktuellen Aktivitäten des Vereins gegeben werden:
Treff am Turm
Die Trägergemeinschaft des Nachbarschaftszentrums Treff am Turm wird von dem Diakonischen Werk Heidelberg, den Diakonischen Hausgemeinschaften e.V. und dem Verein Quartier am Turm e.V. gebildet.
Die Arbeitsgruppe „Treff am Turm“ des Vereins beteiligt sich an der konzeptionellen Gestaltung des Treff am Turm. Sie steht allen Bewohnern des Quartiers offen und trifft sich etwa alle 2 Monate. Ein wichtiges Anliegen dieser Arbeitsgruppe ist die Vernetzung der ehrenamtlichen Teams untereinander und mit den Quartiersbewohnern.
Von der „Treff am Turm“ AG werden auch zwei Veranstaltungen im Treff am Turm angeboten:
- Der zweimal im Jahr stattfindende Flohmarkt im Treff am Turm
- Das jährliche Grillfest für die im Treff am Turm ehrenamtlich Engagierten
Quartiersfrühstück
Dieses Jahr fand das Quartiersfrühstück am Sonntag, den 16.6. auf dem Grünstreifen statt. Das Quartiersorchester spielte uns zum Auftakt des gemeinsamen Frühstücks einige irische und schottische Stücke. Auch dieses Mal hatten wir Glück mit dem Wetter und konnten das reichhaltige Buffet bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genießen. Dementsprechend war das Quartiersfrühstück gut besucht.
Verkehr
Nachdem die Stadt nur Zug um Zug kleinere Nachbesserungen an den Verkehrsverhältnissen im Quartier umgesetzt hat, hat sie Ende 2011 einen runden Tisch „Verkehrsführung Rohrbach West“ gestartet. Der Verein Quartier am Turm ist mit einem Vertreter am runden Tisch beteiligt, um dort die von der Verkehrs AG erarbeiteten Vorschläge einzubringen. Kernforderungen der Verkehrs AG sind:
- Reduzierung von Durchgangsverkehren
- Sicherung von wichtigen Fußwegestrecken (Schul- Kindergartenwege)
- Erhaltung / Herstellung der Aufenthaltsqualität in den verkehrsberuhigten Bereichen
- Klare Trennung von Fahrbahnen und Gehwegen
Ballspielfeld am Spielplatz
Mit Sorge haben wir ab 2010 die zunehmenden Konflikte auf dem und um das Ballspielfeld in der umgebauten Fabrikhalle beobachtet. Da in den letzten Jahren die umliegenden Ballspielflächen in Rohrbach-West systematisch an Qualität eingebüßt haben oder komplett verschwunden sind, findet eine Konzentration und Wanderbewegung zu den noch bespielbaren Ballspielfeldern statt. Die Überbelegung des Ballspielfeldes im Quartier führt insbesondere zu einer Konkurrenzsituation zwischen jüngeren Kindern und älteren Jugendlichen. Die Grünflächen AG hat daher 2011 ein Konzeptpapier zu Ballspielflächen in Rohrbach-West erstellt, in dem die bestehende Situation beschrieben und Verbesserungsmaßnahmen vorgeschlagen wurden. Ziel war es, die Spielmöglichkeiten in Rohrbach-West insgesamt zu erweitern und akute Schwachpunkte des Lärmschutzes am Ballspielfeld im Quartier anzugehen. Das Konzeptpapier wurde von der Stadt sehr konstruktiv aufgenommen und daraufhin wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Langfristige Bestandssicherung der großen Spielwiese mit Fußball- und Basketballfeld an der Sickingenstraße (US-Konversionsfläche) durch Anmietung durch die Stadt Heidelberg. Damit übernimmt die Stadt jetzt auch die Verantwortung für Pflege und Ausstattung dieser herausragenden Freifläche. In den letzten Wochen wurden neue Tore und Ballfangzäune installiert, marode Spielgeräte abgebaut und der Rasen gemäht, so dass diese großzügigen Ballspielflächen wieder attraktiv geworden sind – die zunehmende Nutzung durch Kinder, Jugendliche und Studenten spricht für sich.
- Am Ballspielfeld im Quartier am Turm wurde als Schallschutzmaßnahme ein zusätzliches Ballfangnetz installiert und die Gitterzäune werden jetzt regelmäßig gewartet, um das Scheppern durch lose Zaunverbindungen zu reduzieren.
Wir hoffen, damit eine nachhaltige Verbesserung der lokalen Situation im Quartier und des Spielflächenangebots in Rohrbach-West erreicht zu haben.
Nutzung des Grünzugs als Spielfläche
Als Quartiersverein werden wir regelmäßig mit Konflikten rund um die Nutzung der Grünflächen als Ballspielwiese konfrontiert. Auch innerhalb des Vorstands wird diese Frage durchaus kontrovers diskutiert, da es eine Balance zwischen den berechtigten Bedürfnissen von Kindern und denen der direkten Anwohner der Grünflächen zu finden gilt. Als Quartiersverein versuchen wir uns an folgender Leitlinie zu orientieren: Erhalt der Grünflächen als Freiflächen, so dass sie auf der Gesamtlänge des Grünzugs bespielbar bleiben. Aufgrund unserer dichten Wohnbebauung appellieren wir gleichzeitig an alle gegenseitig Rücksicht zu nehmen. Hier kann jeder seinen Beitrag leisten.
Konkret haben wir uns als Quartiersverein dafür eingesetzt, dass das Spielmobil weiterhin ins Quartier auf den Grünzug kommt. Die potentielle Störung der Anwohner ist nur alle paar Monate und das Angebot wird von den Quartierskindern sehr gut angenommen.
Südpark
Durch die Konversion der US-Flächen werden in den Campbell Baracks und im Mark Twain Village in unmittelbarer Umgebung des Quartiers am Turm große Flächen frei, die große Möglichkeiten für die Zukunft bieten. Die Grünflächen AG sah dies als eine Chance an, diesen Konversionsprozess auch im Sinne der Interessen des Quartiers am Turm mitzugestalten. Ein Park oder zumindest ausreichend Grünflächen in direkter Umgebung unseres Quartiers würden uns neue Naherholungsräume schaffen und damit auch die Lebensqualität im Quartier weiter aufwerten. Aus diesem Grund haben wir die Idee des "Südparks Heidelberg" lanciert und an verschiedenen Stellen vorgestellt:
- Durch einen Flyer, den wir auf einer Gemeinderatssitzung und bei einem der Bürgerforen verteilt haben
- Durch ein Zusammengehen mit dem BUND Heidelberg beim Eintreten für genug Grünflächen
- Durch einen Artikel auf der Vereins-Homepage, der die Südpark-Idee im Quartier am Turm bekannt machen sollte
- Durch ein Herangehen an die Presse, die zu einem Artikel in der RNZ über die Südpark-Idee geführt hat
Beim letzten Bürgerforum am 22.10.2013 wurde nochmal der aktuelle Planungsstand vorgestellt, nach dem auf einem Areal südwestlich der Ecke Rheinstraße-Römerstraße zukünftig ein Park entstehen soll. Die Größe der Neckarwiese wird er zwar bei weitem nicht erreichen, aber einer der gezeigten Folien zu Folge wäre dieser Park wohl noch einmal ein gutes Stück größer als die heute dort schon angesiedelte Grünfläche, die nach Westen erweitert werden müsste, um die vorgestellte Größe zu erreichen. Ob diese Erweiterung wirklich passiert, werden wir abwarten und im Auge behalten müssen. Bezeichnend ist aber was eine Südstadt-Anwohnerin beim Bürgerforum aussprach: „ … und dann nennen wir den Park einfach Südstadtpark“. Da hatte sich unsere Idee samt Namen wohl im Bewusstsein festgesetzt und war dann in lokalpatriotischer Aneignung adaptiert worden. Uns soll es recht sein ;-).