Liebe Quartiersbewohner,
dies ist der dritte Info-Rundbrief aufgrund des Antrags von Hochtief den Bebauungsplan zu ändern und die Kindertagesstätte in die Fabrikhalle zu verlegen.
In den letzten vier Monaten seit unserem letzten Info-Rundbrief haben zahlreiche Aktionen und Ereignisse stattgefunden: Ortsbegehung mit GAL-Grüne, Offener Brief an die Bezirksbeiräte Rohrbach und Gemeinderatsmitglieder, Wortmeldung in der Bezirksbeiratssitzung Rohrbach, Interview in der RNZ und verschiedenste Kontakte mit den Gemeinderatsmitgliedern aller Fraktionen und intensive Gespräche mit E&K und Hochtief. Unser Anliegen wurde außer im Bezirksbeirat auch im Bauausschuss und dem Haupt- und Finanzausschuss behandelt und schließlich letzte Woche abschließend im Gemeinderat abgestimmt.
Unser Kompromissvorschlag wurde in allen Gremien mit überwältigender Mehrheit angenommen!
Im Einzelnen bedeutet das:
Die Kita wird verlegt und in der alten Fabrikhalle errichtet. Einige von uns hatten die Möglichkeit, in einem Gespräch mit Hochtief die aktuellen Architektenpläne kennenzulernen und zu erörtern. Der Kontrast zwischen historischen Fabrikmauern und neuen Architekturelementen strahlt einen besonderen Reiz aus und stellt eine gelungene Ergänzung der Quartiersarchitektur dar. Zudem bietet die Halle genügend Platz, um darin eine Kindertagesstätte mit drei bis vier integrativen Gruppen unterzubringen. (evtl. wird sogar noch zusätzlicher öffentlicher Spielraum im offenen nördlichen Teil der Halle geschaffen). Die Mehrkosten, die durch die Verlagerung entstehen, werden von der Stadt getragen.
Entgegen dem ursprünglichen Änderungsantrag wird nicht das gesamte Baufeld der ursprünglich geplanten Kita + Grün- und Spielfläche mit Wohnungen bebaut, sondern nur der Anteil, der für die Kita vorgesehen war. D.h. die nach altem Bebauungsplan vorgesehenen 1300 m2 Grün- und Spielfläche (40% des Baufelds) bleiben dem Quartier erhalten!
Die neue Wohnbebauung muss sich an der Bebauung des nördlichen Baufeldes orientieren - d.h. maximal Reihenhäuser.
Wir freuen uns über dieses Ergebnis sehr, da damit unsere zentrale Forderung, nämlich der Erhalt der Grün- und Spielflächen, erfüllt wurde. Gleichzeitig erhält die Kita deutlich größere Räumlichkeiten, die dem integrativen Konzept voll gerecht werden. Dies erlaubt der Pusteblume, flexibel auf den Bedarf an Kindergartenplätzen aus dem Quartier zu reagieren.
Die breite Zustimmung zu unserem Kompromissvorschlag im Gemeinderat wäre ohne das Engagement von Herrn Epple von E&K und Herrn Dr. Bellm von Hochtief, die ebenfalls alle Fraktionen besucht haben und für den Kompromissvorschlag geworben haben, nur schwer erreicht worden. Zudem haben sich E&K und Hochtief gegenüber der Stadt bereit erklärt, zusätzliche Geldmittel für die Anlage der Grün- und Spielflächen zur Verfügung zu stellen. Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich für dieses Engagement und die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.
Bisher ungeklärt ist, ob die zentrale Grün- und Spielfläche im Süden – entsprechend aktuellem Bebauungsplan – oder im Norden des Baufelds realisiert wird. Die Verlagerung der Grün- und Spielfläche in den Norden wurde von einigen Quartiersbewohnern und Gemeinderatsmitgliedern vorgeschlagen, um eine stadtplanerische Einheit des bestehenden Grünzugs mit den neuen Grün- und Spielflächen zu schaffen. Unter den direkten Anwohnern wird dieser Vorschlag verständlicherweise sehr kontrovers diskutiert, da er je nach Wohnlage eine gravierende Änderung des Lebensumfelds gegenüber dem ursprünglichen Bebauungsplan darstellt. Wir als Bürgerinitiative können und wollen in dieser Frage keine eigenständige Position vertreten, da wir nicht repräsentativ besetzt oder gewählt wurden. Die unterschiedlichen Argumente sind den Gemeinderatsmitgliedern bekannt und wir warten daher die politische Entscheidung ab.
Nächste Schritte:
Auf Initiative von Herrn Epple wollen wir versuchen, einen Runden Tisch von Quartiersbewohnern, den Bauträgern und dem Landschaftsamt zu bilden, um Vorschläge zur Ausgestaltung der Grün- und Spielflächen zu erarbeiten. Diese Vorschläge sollen dann in einer öffentlichen Veranstaltung allen Quartiersbewohnern vorgestellt werden, um Kritik und Änderungswünsche zu sammeln. Ziel sollte es sein, dass das zukünftige Herzstück unseres Quartiers auf einem breiten Konsens fußt!
Um dies möglichst fair zu erreichen, würden wir den Runden Tisch gern mit jeweils zwei VertreterInnen aus jedem Bauabschnitt besetzen. Einer der beiden VertreterInnen sollte dabei ein direkter Anwohner sein. Wir hoffen damit zu gewährleisten, dass ein breites Spektrum an Interessen vertreten sein wird, um möglichst konsensfähige Vorschläge zu erarbeiten.
Wir bitten Euch daher darum in jedem Bauabschnitt zwei VertreterInnen zu bestimmen, die Lust darauf haben, bei einem Runden Tisch aktiv mitzuarbeiten (Geplantes erstes Treffen des Runden Tischs ist am Mittwochnachmittag, den 2. August).
Weiterhin plant Herr Epple auf dem Baufeld des ehemaligen Furukawa-Geländes (gegenüber MiniMal) Räumlichkeiten für ein Mehrgenerationenhaus zur Verfügung zu stellen. Auch hier besteht das Angebot seitens Herrn Epple, dass die Quartiersbewohner sich aktiv an der Ausgestaltung dieses Konzepts beteiligen sollen. Konkrete Gesprächstermine stehen bisher noch nicht fest.
Wie immer freuen wir uns über Anregungen und Ideen, die Ihr uns persönlich mitteilen oder an unseren zentralen Email account (pro.quartier@googlemail.com) schicken könnt.
Ansonsten sehen wir uns hoffentlich alle auf unserem Quartiersfest am 12.08.06 um 18.00 Uhr am Wasserturm.
Wir verbleiben bis dahin mit vielen Grüßen,
Martin Kreyscher
Kerstin Maschler
Bernd Knauber
Monika & Stephan H.
Christoph Hintze
Wolfgang Schröder
Dieter & Naoko Schultheis
Pitt Walter
Elke Tiedl
Wolfgang Hermann
dies ist der dritte Info-Rundbrief aufgrund des Antrags von Hochtief den Bebauungsplan zu ändern und die Kindertagesstätte in die Fabrikhalle zu verlegen.
In den letzten vier Monaten seit unserem letzten Info-Rundbrief haben zahlreiche Aktionen und Ereignisse stattgefunden: Ortsbegehung mit GAL-Grüne, Offener Brief an die Bezirksbeiräte Rohrbach und Gemeinderatsmitglieder, Wortmeldung in der Bezirksbeiratssitzung Rohrbach, Interview in der RNZ und verschiedenste Kontakte mit den Gemeinderatsmitgliedern aller Fraktionen und intensive Gespräche mit E&K und Hochtief. Unser Anliegen wurde außer im Bezirksbeirat auch im Bauausschuss und dem Haupt- und Finanzausschuss behandelt und schließlich letzte Woche abschließend im Gemeinderat abgestimmt.
Unser Kompromissvorschlag wurde in allen Gremien mit überwältigender Mehrheit angenommen!
Im Einzelnen bedeutet das:
Die Kita wird verlegt und in der alten Fabrikhalle errichtet. Einige von uns hatten die Möglichkeit, in einem Gespräch mit Hochtief die aktuellen Architektenpläne kennenzulernen und zu erörtern. Der Kontrast zwischen historischen Fabrikmauern und neuen Architekturelementen strahlt einen besonderen Reiz aus und stellt eine gelungene Ergänzung der Quartiersarchitektur dar. Zudem bietet die Halle genügend Platz, um darin eine Kindertagesstätte mit drei bis vier integrativen Gruppen unterzubringen. (evtl. wird sogar noch zusätzlicher öffentlicher Spielraum im offenen nördlichen Teil der Halle geschaffen). Die Mehrkosten, die durch die Verlagerung entstehen, werden von der Stadt getragen.
Entgegen dem ursprünglichen Änderungsantrag wird nicht das gesamte Baufeld der ursprünglich geplanten Kita + Grün- und Spielfläche mit Wohnungen bebaut, sondern nur der Anteil, der für die Kita vorgesehen war. D.h. die nach altem Bebauungsplan vorgesehenen 1300 m2 Grün- und Spielfläche (40% des Baufelds) bleiben dem Quartier erhalten!
Die neue Wohnbebauung muss sich an der Bebauung des nördlichen Baufeldes orientieren - d.h. maximal Reihenhäuser.
Wir freuen uns über dieses Ergebnis sehr, da damit unsere zentrale Forderung, nämlich der Erhalt der Grün- und Spielflächen, erfüllt wurde. Gleichzeitig erhält die Kita deutlich größere Räumlichkeiten, die dem integrativen Konzept voll gerecht werden. Dies erlaubt der Pusteblume, flexibel auf den Bedarf an Kindergartenplätzen aus dem Quartier zu reagieren.
Die breite Zustimmung zu unserem Kompromissvorschlag im Gemeinderat wäre ohne das Engagement von Herrn Epple von E&K und Herrn Dr. Bellm von Hochtief, die ebenfalls alle Fraktionen besucht haben und für den Kompromissvorschlag geworben haben, nur schwer erreicht worden. Zudem haben sich E&K und Hochtief gegenüber der Stadt bereit erklärt, zusätzliche Geldmittel für die Anlage der Grün- und Spielflächen zur Verfügung zu stellen. Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich für dieses Engagement und die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.
Bisher ungeklärt ist, ob die zentrale Grün- und Spielfläche im Süden – entsprechend aktuellem Bebauungsplan – oder im Norden des Baufelds realisiert wird. Die Verlagerung der Grün- und Spielfläche in den Norden wurde von einigen Quartiersbewohnern und Gemeinderatsmitgliedern vorgeschlagen, um eine stadtplanerische Einheit des bestehenden Grünzugs mit den neuen Grün- und Spielflächen zu schaffen. Unter den direkten Anwohnern wird dieser Vorschlag verständlicherweise sehr kontrovers diskutiert, da er je nach Wohnlage eine gravierende Änderung des Lebensumfelds gegenüber dem ursprünglichen Bebauungsplan darstellt. Wir als Bürgerinitiative können und wollen in dieser Frage keine eigenständige Position vertreten, da wir nicht repräsentativ besetzt oder gewählt wurden. Die unterschiedlichen Argumente sind den Gemeinderatsmitgliedern bekannt und wir warten daher die politische Entscheidung ab.
Nächste Schritte:
Auf Initiative von Herrn Epple wollen wir versuchen, einen Runden Tisch von Quartiersbewohnern, den Bauträgern und dem Landschaftsamt zu bilden, um Vorschläge zur Ausgestaltung der Grün- und Spielflächen zu erarbeiten. Diese Vorschläge sollen dann in einer öffentlichen Veranstaltung allen Quartiersbewohnern vorgestellt werden, um Kritik und Änderungswünsche zu sammeln. Ziel sollte es sein, dass das zukünftige Herzstück unseres Quartiers auf einem breiten Konsens fußt!
Um dies möglichst fair zu erreichen, würden wir den Runden Tisch gern mit jeweils zwei VertreterInnen aus jedem Bauabschnitt besetzen. Einer der beiden VertreterInnen sollte dabei ein direkter Anwohner sein. Wir hoffen damit zu gewährleisten, dass ein breites Spektrum an Interessen vertreten sein wird, um möglichst konsensfähige Vorschläge zu erarbeiten.
Wir bitten Euch daher darum in jedem Bauabschnitt zwei VertreterInnen zu bestimmen, die Lust darauf haben, bei einem Runden Tisch aktiv mitzuarbeiten (Geplantes erstes Treffen des Runden Tischs ist am Mittwochnachmittag, den 2. August).
Weiterhin plant Herr Epple auf dem Baufeld des ehemaligen Furukawa-Geländes (gegenüber MiniMal) Räumlichkeiten für ein Mehrgenerationenhaus zur Verfügung zu stellen. Auch hier besteht das Angebot seitens Herrn Epple, dass die Quartiersbewohner sich aktiv an der Ausgestaltung dieses Konzepts beteiligen sollen. Konkrete Gesprächstermine stehen bisher noch nicht fest.
Wie immer freuen wir uns über Anregungen und Ideen, die Ihr uns persönlich mitteilen oder an unseren zentralen Email account (pro.quartier@googlemail.com) schicken könnt.
Ansonsten sehen wir uns hoffentlich alle auf unserem Quartiersfest am 12.08.06 um 18.00 Uhr am Wasserturm.
Wir verbleiben bis dahin mit vielen Grüßen,
Martin Kreyscher
Kerstin Maschler
Bernd Knauber
Monika & Stephan H.
Christoph Hintze
Wolfgang Schröder
Dieter & Naoko Schultheis
Pitt Walter
Elke Tiedl
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